Bist du ein Lachs?

Eine Geschichte über Stress!

Jedes Jahr wagen Millionen von Lachsen eine unglaubliche Reise: Sie schwimmen aus den Weiten des Ozeans zurück in die Flüsse und Bäche, in denen sie einst geboren wurden. Diese Wanderung ist voller Herausforderungen – starke Strömungen, tosende Wasserfälle und hungrige Raubtiere stellen sich ihnen in den Weg. Doch trotz aller Widrigkeiten erreichen die Lachse ihr Ziel. Ihr Erfolgsgeheimnis? Eine kräftige Ausschüttung des Stresshormons Kortisol.

Kortisol: Der Antrieb auf dieser Reise

Kortisol, das auch bei uns Menschen als Stresshormon bekannt ist, gibt den Lachsen die nötige Energie und Ausdauer, um die Strömungen zu bezwingen und die Hindernisse zu überwinden. Es erhöht den Blutzuckerspiegel und sorgt dafür, dass die Muskeln mit ausreichend Energie versorgt werden. Doch diese Energie hat einen hohen Preis.

Der Preis des Erfolgs

Sobald die Lachse ihre Laichplätze erreicht haben und gelaicht wurde, wendet sich das Blatt. Die extreme Konzentration von Kortisol im Blut schwächt ihr Immunsystem erheblich. Das macht sie anfällig für Krankheiten, und die meisten Lachse sterben kurz nach dem Laichen, oft an den Folgen dieser immensen Belastung.

Die Lehre für uns Menschen

Stress kann uns, wie den Lachsen, helfen, Herausforderungen zu meistern. Doch ein Zuviel davon kann langfristig unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Ein Schlüssel, um das Gleichgewicht zu finden, ist regelmäßige Bewegung. Schon zweimal täglich – idealerweise einmal während des Mittagstiefs und einmal vor dem Schlafengehen – kann helfen, den Kortisolspiegel zu senken und die Produktion von Endorphinen, unseren natürlichen Glückshormonen, zu fördern.

Sei kein Lachs – finde dein Gleichgewicht! 😉